L-Carnitin wird als Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich in zwei Formen angeboten: als L-Carnitin HCL (L-Carnitin Hydrochlorid) oder als L-Carnitin Tartrat. Früher wurde auch DL-Carnitin verwendet, dieses ist aber wegen seiner Verunreinigung mit D-Carnitin, der rechtsdrehenden Form, nicht mehr im Handel.

Welche Form des Carnitin sollte man bevorzugen, die als Hydrochlorid gebunden oder als Tartrat?

L-Carnitin Hydrochlorid

L-Carnitin Hydrochlorid ist die Verbindung von L-Arginin Base (reinem L-Arginin) und Salzsäure. Man verbindet das basische reine L-Arginin mit der Salzsäure, um in der Lagerung und Verarbeitung ein gut kristallisierenden, gut zu verarbeitenden Stoff zu erhalten.

Nachteil von L-Carnitin HCL ist, dass dem Körper je 1.000 mg L-Carnitin etwa 6 mmol reine Salzsäure zugeführt werden. Die Menge ist für den gesunden Organismus noch gut verträglich. Da jedoch ein Sportler oder ein sich von Krankheiten Genesender ohnehin durch Säuren in Folge erhöhten Stoffwechsels belastet ist, verschlechtert das HCL die Situation. Zudem verschlechtert die Säure im Körper die Proteinsynthese. Insgesamt kommt es zu einer geringfügigen, aber unnötigen Förderung einer möglichen Übersäuerung des Körpers.

L-Carnitin Tartrat

L-Carnitin Tartrat ist L-Carnitin Base kombiniert mit dem Salz der Weinsäure. Es ist nur sehr schwach hygroskopisch (wasseranziehend) und daher ebenfalls sehr gut in der Verarbeitung und Lagerung. Es eignet sich daher besonders gut als Pulver.

Die Weinsäure (engl.: tartaric acid) ist im Organismus gut abbaubar und belastet den Säure-Basen-Haushalt nicht.

Besonders empfehlenswert ist reinstes L-Carnitin Tartrat der Marke Carnipure®. Es wird in einem patentierten Fermentierungsprozess hergestellt. So kann man besonders sicher sein, dass es keine Verunreinigungen des schädlichen rechtsdrehenden D-Carnitin enthält.