Der Cholesterinspiegel gilt als wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese sind in Deutschland  mit grossem Abstand die häufigste Todesursache 1, denn in Deutschland sterben jährlich knapp 38% aller Männer und knapp 48% aller Frauen an Herz-Kreislauf Problemen, und damit mehr als an allen anderen Todesursachen.

Cholesterinsenker, speziell Statine, sind daher ein riesiges Geschäft für Pharmaunternehmen. Ungefähr fünf Millionen Deutsche nehmen jeden Tag ein Statin ein.

Ursache dieser Verschreibungswelle ist die inzwischen eigentlich überholte Ansicht, dass ein zu hoher Cholesterinspiegel zu Herzerkrankungen (namentlich einem Herzinfarkt) führen kann.

Die medikamentöse Cholesterinsenkung führt nur bei jedem fünften Patienten zum erwünschten niedrigen Cholesterinwert. Statine habe ausserdem weitreichende Nebenwirkungen. Sie erhöhen das Risiko für Speiseröhrenkrebs, Grauem Star, Muskelschwäche, sowie oder Leber- und Nierenschwächen. bzw. Versagen

Es gibt am deutschen Markt kein Produkt, dass mehrere der u.g. cholesterinsenkenden Wirkstoffe kosteneffektiv kombiniert.

Daher empfehlen wir, die Wirkstoffe individuell einzukaufen.

Mikronährstoffe als Cholesterinsenker

Aufgrund des potentiell riesigen Marktes gibt es weltweit duzende Studien von Mikronährstoffen, die einen positiven Effekt auf den Blutfettspiegel – wohlgemerkt ohne Nebenwirkungen – zu bescheinigen scheinen.

Folgend ist eine Liste jenen Mikronährstoffen, die in klinischen Studien nachweislich positive Effekte für den Blutfettspiegel, also bei der Diagnose einer „ungesunden“ Konstellation von erhöhtem Cholesterin (niedrige HDL-Cholesterinwerte, hohe LDL-Cholesterinwerte, hohe Nahrungsfette [Triglyzeride] und hohe Homocysteinwerte), aufzeigen konnten:

  • Eine tägliche Einnahme von 17g der Aminosäure Arginin konnte das Gesamtcholesterin nach 14 Tagen um 10% senken 2Mehr …

  • Die Aminosäure Carnitin konnte bei Hämodialysepatienten durch eine Einnahme von 1g pro Tag innerhalb 14 Wochen einen signifikanten Triglycerid-Rückgang verursachen 3Mehr …

  • Einer erhöhte Aufnahme der Aminosäure Taurin in Kombination mit Magnesium in der Nahrung reduziert kardiometabolische Risiken4.

  • Täglich 500mg Vitamin C oder mehr kann Triglyceride und LDL Cholesterin signifikant senken5.

  • Vitamin E hemmt die Oxidation des LDL Cholesterins und schützt mit seiner antioxidativen Wirkung die Zellen. Es wird daher vor allem gemeinsam mit Vitamin C empfohlen6. Es sollten mintestens 36 mg Vitamin E täglich eingenommen werden.

  • Die tägliche Einnahme von 5 mcq (200 I.E. / I.U.) Vitamin D korreliert statistisch stark mit einem gesunden Herz-Kreislaufsystem7.

  • Vitamin B3 (Niacin) wird ein das leicht LDL senkender und das gute HDL Cholesterin erhöhernder Effekt zugesprochen8.
  • Phytosterole, wie z.B. Traubenextrakt9 und Bergamot10 können die Blutfettwerte senken.

  • Die langfristige Einnahme von Cholin und Betain kann statistisch die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems durch Entzündungshemmung und die Reduktion von anderen Risikofaktoren verbessern11.
  • Eine Meta-Analyse von 84 Studien zeigt, dass die Zink günstige Auswirkungen auf die Blutfettwerte hat, da es Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin sowie Triglyzeride erheblich verringern konnte12. Eine tägliche und langfristige Einnahme von mindestens 10 mg Zink wird daher empfohlen. 

Nicht berücksichtigt haben wir Roten Reis, aufgrund potenzieller Nebenwirkungen und Wechselwirkungen (s.u.), sowie Heilerde aufgrund fehlender Studien.

Roter Reis heißt auch Rotschimmelreis, Red Rice oder fermentierter Reis. Um ihn herzustellen, wird normaler Reis mit einem Schimmelpilz fermentiert.

Dabei entstehen ein roter Farbstoff, sowie der Stoff Monakolin K, der identisch ist mit dem in Deutschland häufig verschriebenen Arzneistoff Lovastatin. Dieser gehört zur Wirkstoffgruppe der Statine und hat folglich diegleichen Nebenwirkungen. Roter Reis ist daher keine natürliche Alternative zu Statinen.

Die gemeinsame Expertenkommission zur Einstufung von Stoffen ordnet Produkte aus Rotschimmelreis als Arzneimittel ein, wenn eine Tagesdosis mindestens fünf Milligramm Monakolin K enthält.

Roter Reis sollte aufgrund der möglichen Neben- und Wechselwirkungen nur unter ärztliche Aufsicht eingenommen werden.

Arginin

Generell vermag Arginin die Blutfettwerte zu verbessern. Das durch Arginin entstandene NO ist eine gefäßschützende Substanz und daher für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem unabdingbar und schützt die Blutgefäße u.a. vor Arteriosklerose. Es kann ebenso der Oxidation des LDL-Cholesterins entgegenwirken und die LDL-Cholesterinspiegel in den Blutgefäßen senken.

Man hat auch festgestellt, dass bei erhöhten Cholesterinwerten im Blut die NO-Konzentration vermindert ist und dass eine Arginingabe die NO-Konzentration wieder erhöht.

Arginin verbessert die Durchblutung, was wiederum die Verdauung, das Immunsystem, Gehirnfunktion, Haarwachstum, sowie bei Männern die Spermienqualität, sowie die Potenz fördert.

Mehrere klinische Studien haben bewiesen, dass speziell die Kombination von Arginin mit Vitaminen B6, B9 (Folsäure) und B12 und pflanzlichen Antioxidanzien, sogenannten Polyphenolen, z.B. OPC Traubenkernextrakt bei der Erhaltung und Förderung eines gesunden Blutdrucks helfen kann.

Speziell die Kombination von Arginin und Traubenkernextrakt erhöht ausserdem die körperliche Leistungsfähigkeit13.

Unser Tipp: die Tagesdosis von 6 Kapseln der ACTIVALUE L-Arginin Spezial-Formel von Dr.med. Wagner enthält 3.75g Arginin, sowie reichlich Folsäure, Vitamin B6, B12 und Selenium für ca. 12 Euro im Monat. 

Carnitin

L-Carnitin transportiert Fettsäuren in die Zellen. Dort werden sie in Energie umgewandelt. Verschiedene Studien mit L-Carnitin haben gezeigt, daß Carnitin bei den Teilnehmern zu einer Reduzierung des Cholesterinspiegels führen kann14, 15, 16.

Dabei wurde lediglich das schlechte LDL-Cholesterin gesenkt. Der Spiegel des guten Cholesterins (HDL) blieb bei den Teilnehmern konstant. Hier gehts zum grossen aminosaeuren.org Carnitin-Produktvergleich.

  • Carnitin fördert die natürliche Fettverbrennung, denn es hilft, langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien, also die “Energieöfen” der Zelle zu transportieren. So kann die Zelle das Fett besser verbrennen, um das primäre Energiemolekül ATP herzustellen.
  • Carnitintartat beugt der Fettablagerung vor und hilft, das Fettansetzen zu vermeiden. Es verbessert die Insulinaktivität am Muskel, wodurch mehr Glukose im Muskel aufgenommen werden kann, das als Glykogen für den mittelfristigen Energieabruf gespeichert werden kann. Mit weniger Carnitin werden Kohlenhydrate vermehrt im Körperfett gespeichert.
  • Carnitintartat hilft, Creatinphosphat im Muskel zu erhöhen und bei hoher Intensität den Milchsäurespiegel niedrig zu halten. Durch die gesteigerte vorhandene Energiemenge – durch verbesserte Fettverbrennung und weniger Glykogenverbrauch – steigt die Leistungsfähigkeit des Muskels, bzw. des Athleten. Ausserdem wird die Regeneration nach dem Workout verbessert.
  • Carnitin verbessert die Durchbluting der Muskulatur während des Sports. Dies geschieht, da (1) es den oxidationen Stress in der Zelle verringert und (2) als Vorläufer des Neurotransmitters Acetylcholin die Stickstoffradikalfunktion im Endothelium anregt17. Durch die in der Folge verbesserte Durchblutung hat der Muskel mehr Nährstoffe, Hormone und Sauerstoff, sowie einen verbesserten Abtransport von Abfallprodukten, wie z.B. der Milchsäure.
  • Acetyl-L-Carnitin (ALC) hat in mehreren Experimenten neuroprotektive Effekte gezeigt und wird häufig verschrieben, um kognitive Beeinträchtigungen bei Alzheimer-Patienten zu reduzieren oder neuropathische Symptome bei Diabetikern zu behandeln.
  • Mehr Testosteronrezeptoren bedeutet mehr Testosteron im Muskel zur Wachstums und Kraftzuwachsstimulation18.
  • Carnitin verbessert die Insulinfunktion on der Zelle und kann so helfen, den Blutzuckerspiegel niedrig zu halten, bzw. Insulinresistenz zu behandeln und Diabetes vorzubeugen19.

Unser Tipp: zwei Tabletten des aminosaeuren.org Vergleichssiegers Acetyl L-Carnitin 3000 von German Elite Nutrition enthalten 1g veganes Carnitin pro Tag für ca. 5 Euro im Monat. 

Vitamin C

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist am Abbau von Cholesterin zu Gallensäure beteiligt. Es kann Triglyceride und das LDL Cholesterin signifikant senken. Das ist das Ergebnis einer Zusammenfassung von insgesamt 13 klinischen Studien. Die empfohlene tägliche Einnahmemenge beträgt täglich 500 mg Vitamin C oder mehr 20.

  • Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidationsmittel und sorgt dafür, dass freie Radikale im Körper gebunden und unschädlich gemacht werden. Es schützt die Gefäße, hilft, den Blutfluss zu normalisieren und wirkt so vorbeugend bei Bluthochdruck, Herzinfarkte, Schlaganfälle und Herzattacken.
  • Vitamin C sorgt für glatte Arterieninnenwände, so dass sich Cholesterin und andere Stoffe nicht ablagern können.
  • Weiterhin sorgt es für ein kräftiges Bindegewebe und hilft so bei der Wundheilung.
  • Vitamin C sorgt für eine verbesserte Aufnahme von Calcium und Eisen und dafür, dass das in der Milz und Darmwänden gelagerte Eisen wieder in die Blutbahn transportiert wird. Von hier kann das Eisen für den Sauerstofftransport und zur Stärkung des Immunsystems genutzt werden.
  • Vitamin C reguliert Ihre Hormonausschüttung und ermöglicht so die Ausschüttung von Sexualhormonen, Schilddrüsenhormonen, Stresshormonen und Wachstumshormonen. Vitamin C entgiftet und unterstützt die Leber beim Abbau von Giftstoffen wie zum Beispiel Cyanide, Formaldehyd und Acetaldehyd, Nitrosamine und Nikotin.
  • Durch die Aufnahme von Vitamin C steigt die Reaktionsbereitschaft, die Konzentration und die Entspannung. Auch die Fettverbrennung in der Muskulatur wird durch die Einnahme von Vitamin C begünstigt.

 

Unser Tipp: das Vitamin C von Nu U Nutrition enthält 1000 mg pro Tag für ca. 2.50 Euro im Monat. 

Vitamin E

Vitamin E ist eines der wichtigsten fettlöslichen Antioxidantien beim Menschen und reduziert Atherosklerose, Herzkranzgefässerkrankungen und Myokardinfarkt. Weiterhin schützt Vitamin E die Integrität von Membranen durch Hemmung der Lipidperoxidation.

Es sollten mintestens 36 mg Vitamin E täglich eingenommen werden.

Vitamin E hat eine Fülle von Aufgaben im menschlichen Körper:

  • Generell Vitamin E verbessert Krankheitsbilder und -verläufe bei neurologischen Störungen. In Verbindung mit Vitamin C senkt es bei Alzheimer die Erkrankungshäufigkeit und konnte in einer Studie das Voranschreiten verzögern
  • Bei PMS (prämenstruelle Beschwerden) reduziert Vitamin E nervöse Spannungen, Abgespanntheit, Heißhungerattaken und wir am besten mit Borago Officinalis Öl zusammen eingenommen.
  • Senkt das Risiko von Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2), Spätfolgen wie Gefäßverschlüssen, Augenschädigungen, Neuropathien. Sollte langfristig, dauerhaft eingenommen werden.
  • Bei Rheuma, Arthrose und Arthritis wirkt Vitamin E entzündungshemmend und antitheumatisch. Es reduziert nach acht Wochen den Bedarf an Schmerzmitteln (nicht steroidale Antirheumatika). Studien weisen auf ähnliche entzündungshemmende Wirksamkeit wie bei Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) hin!
  • Hauterkrankungen: verringert Vernarbung, schützt die Haut vor oxidativem Stress, mindert Schwangerschaftsstreifen.
  • Herz-Kreislauf: Wirkt gegen Thrombosegefahr und Arteriosklerose, Reduziert die Oxidation von Cholesterin und LDL und verringert Playue in den Arterien.
  • Bei Augenerkrankungen kann Vitamin E Trübungen der Linse verringern, sowie das Risiko von Katarakt beträchtlich senken.

Unser Tipp: das Vitamin E 600 DEPOT von Vitabay täglich enthält 300 I.E. bzw. 200 mg pro Tag für ca. 3.00 Euro im Monat. 

Vitamin D

Mehrere aktuelle epidemiologische Studien haben einen starken Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Insuffizienz und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes-Risiko und metabolischem Syndrom gezeigt.

Vitamin D ist wichtig für:

  • Gesunde Knochen und Zähne (notwendig für Kalzium-Stoffwechsel)
  • Immunsystem
  • Zellwachstum, Entwicklung
  • Muskelprozesse
  • Spermienproduktion bzw. Eindringen in die weibliche Eizelle (Befruchtung)
  • Insulinregulierung

Vitamin D Mangel hat diese kurz- und langfristigen Folgen:

  • Wachstumsstörungen (Rachitis)
  • Erhöhte Neigung zu Infekten
  • Autoimmunerkrankungen
  • Müdigkeit, Abgespannheit
  • Osteoporose, Arthrose
  • Fertilitätsstörungen beim Mann
  • Höhere Sterblichkeit, insbesondere aufgrund von Krebs, Atemwege und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Unser Tipp: ein veganer Vitamin D Tropfen von Nature Love täglich enthält 1000 I.E. bzw. 5 Mikogramm, also den fünffachen Nährstoffbezugswert (NRV) für ca. 0.30 Euro im Monat. 

Zink

Eine Meta-Analyse von 84 Studien hat zeigt, dass eine tägliche Zink-supplementierung von 10 – 30 mg das Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride signifikant reduziert. Darüber hinaus wurde bei kranken Patienten eine signifikante Erhöhung des HDL-Cholesterins nachgewiesen21.

  • Zink ist wesentlich für das Immunsystem. Zink kannin Verbindung mit Vitamin C das Immunsystem unterstützen, Heilungszeiten verkürzen und die Symptome von allergischen Reaktion insbesondere bei Heuschnupfen lindern. Bei akuten Infekten und bei Erkältungen führt die Einnahme von 60 mg Zink täglich zu einer signifikant kürzeren Dauer des Infektes.
  • Zink kann die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern, denn mit seiner Hilfe kann die Reaktionsschnelligkeit beschleunigt und die Auffassungsgabe verbessert werden. Um einen signifikanten Effekt zu erzielen, sollten mindestens 20 mg Zink pro Tag zusätzlich aufgenommen werden.
  • Zink kann das das Risiko an Diabetes Typ II zu erkranken, signifikant reduzieren. Es ist ein zentraler Bestandteil des Insulingerüstes und seine Rolle bei der Entstehung von Diabetes wurde an über 80.000 Frauen untersucht22. Es ergab sich hierbei ein um 18 % geringeres Risiko für die Entwicklung eines Diabetes bei gleichzeitiger Einnahme von Zinkpräparaten, was über mehrere Jahrzehnte hinweg beobachtet wurde. Zink in Kombination mit L-Carnitin und L-Arginin kann so dem Diabetiker wirkungsvoll helfen, die Eigenregulation seines Blutzuckerspiegels langfristig zu verbessern. Die Einnahme von Zink ist deshalb bei Diabetes empfehlenswert.
  • Verschiedene Studien weisen den Zusammenhang zwischen Zinkmangel und Subfertilität des Mannes nach. Zink ist wesentlich an der Synthese des Erbmaterials und an der Spermatogenese beteiligt. Durch die Einnahme von Zink kann die Fruchtbarkeit des Mannes verbessert werden.
  • Während der Schwangerschaft ist der Bedarf an Mikronährstoffen in etwa doppelt so hoch wie sonst. Dann ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Selbst wenn man nur den normalen Bedarf an Zink zugrunde legt, mangelt es bei 17% der Schwangeren an dem Spurenelement. Ist eine ausgewogene, rohkostreiche Ernährung nicht gewährleistet, sollte Zink in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden.
  • Rheuma, also die chronische Form von Arthritis an vielen Gelenken, geht meist einher mit signifikant geringeren Konzentrationen der Mineralstoffe Magnesium, Eisen, Kupfer und Zink. Die Einnahme von Zink bei Arthritis hat in Untersuchungen zu einer Besserung von Gelenkschwellungen, der Steifigkeit am Morgen, der Beweglichkeit, Gehleistung und des allgemeinen Zustandes gebracht23.
  • Wer Medikamente gegen Rheuma wie NSAR, Kortison, Penicillamin) einnimmt, sollte zusätzlich Zink einnehmen. Denn diese Medikamente blockieren die Aufnahme und Verwertung und können ansonsten unbeabsichtigt langfristig einen Zinkmangel fördern.

Unser Tipp: eine vegane Zinktablette von Nature Love täglich enthält 25 mg Zink und kostet rund 1,40 Euro im Monat. 

Traubenkernextrakt

Eine Meta-Analyse von 84 Studien hat zeigt, dass eine tägliche Zink-supplementierung von 10 – 30 mg das Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride signifikant reduziert. Darüber hinaus wurde bei kranken Patienten eine signifikante Erhöhung des HDL-Cholesterins nachgewiesen24.

  • Traubenkernextrakt kann die Wirkung von Vitamin A, Vitamin E und Vitamin C um den Faktor 10 verstärken. Die die Vitamine verstärkende Wirkung resultiert aus der Fähigkeit, verbrauchte Vitamine regenerieren zu können.
  • Sie haben für sich starke Wirkungen als Radikalfänger und bieten so Schutz vor oxidativem Stress. OPC sind am Kollagenaufbau beteiligt.
  • Polyphenolhaltige Säfte können Arterienverkalkung vorbeugen und positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem haben. Sie können laut einer Studie aus 2011 die Blutwerte bezüglich verschiedener Indikatoren für die Gesundheit der Arterien verbessern: Bereits nach vier Wochen waren die Blutwerte von Teilnehmern der Studie, die 500ml Saft getrunken hatten, vier mal besser als die der Kontrollgruppe. Der Saft war mit einem Mix aus verschiedenen OPCs angereichert: Citrus-Bioflavonoide, Traubenkernextrakte, Grüntee-Extrakte und verschiedene Procyanide25. In einer großen Studie aus 2013 konnte nachgewiesen werden, dass die Gefäßelastizität durch das Essen von Blaubeeren signifikant verbessert wird. Blaubeeren weisen mit etwa 280mg Polyphenole je 100 Gram frischer Früchte einen hohen Polyphenolgehalt auf. Bereits eine Stunde nach dem Essen der Blaubeeren waren die Gefäße deutlich elastischer. Die Ergebnisse waren abhängig von der Dosierung, konnten oberhalb der Menge von 766mg Polyphenolen, entsprechend etwa 240 Gramm Blaubeeren, nicht weiter gesteigert werden26.
  • Entzündungshemmung bei Arthritis: OPCs haben eine starke entzündunghemmende Wirkung. Insbesondere gibt es mehrere Studien mit Pinienrindenextrakt bei Arthritis, die Anlass zur Hoffnung auf Linderung der Entzündung und der Schmerzen für an Arthrose und Arthritis leidenden Menschen geben (mehr hier).
  • Immunsystem: OPC haben einen das Immunsystem unterstützenden Effekt. Dieser hängt unter anderem mit der Fähigkeit zusammen, verbrauchtes Vitamin C für den Körper wieder aufbereiten zu können. In einer deutschen Studie mit OPCs aus Traubenschalen, Traubenkernextrakten und Grünteeextrakten wurden Testpersonen mit beginnender Erkältung der Mix aus OPC über eine Dauer von 10 Tagen gegeben. Die OPC wurden in Form eines Saftes, der zusätzlich die geringe Menge von 60 mg Vitamin C enthielt, verabreicht. Teilnehmer, die OPC zu sich nahmen, hatten signifikant weniger schwere Erkältungsverläufe und berichteten über deutlich weniger Beschwerden27.
  • OPC schützen die Nerven: Rotweintrinker schaden ihrem Körper durch den Alkohol nicht so sehr wie bei Genießer anderer Spirituosen, da Rotwein das OPC Resveratrol enthält. Denn Resveratrol schützt die Nerven gerade vor Ethanol-bedingten Schädigungen28. Gesünder sind aber in jedem Fall OPC als Nahrungsergänzung, die dem Körper die Vorzüge der OPC ohne Alkohol liefern.
  • Alzheimer: Die Ergebnisse zu Resveratrol passen mit den Wirkungen von Ginkgo biloba auf Gedächtnis und Gehirnvorgänge zusammen, die nicht allein durch die durchblutungsfördernde Wirkung des Ginkgo Extraktes zu erklären sind. Traubenkernextrakte scheinen ebenfalls Plaque in Nervenzellen und Gefäßen zu vermeiden und verlangsamen so Alterungsprozesse des Nervensystems und des Gehirns.
  • Blutzuckerspiegel und Diabetes: Die Wirkung von OPC auf die Regulierung des Blutzuckerspiegels ist in über 100 Studien untersucht worden, mit oft sehr vielversprechenden Ergebnissen. Drei neuere Studien zeigen: Polyphenole aus Rotweinextrakten verbessern die Insulinsensitivität, so eine spanische Studie aus 2012. Dabei wurden Studienteilnehmern mit hohem Risiko für ihr Herz-Kreislaufsystem 30g Alkohol täglich (entsprechend ca. 250 ml Rotwein) in Form von Rotwein, alkoholfreiem Rotwein oder Gin gegeben. Die Insulinresistenz sank in der Rotweingruppe umj 22%-30%, während sie bei Gin nur um 14%-22% sank. Auch eine Studie mit Algenextrakten, die neben Polyphenolen auch reich an Vitaminen, Spurenelementen und Omega-3-Fettsäuren sind, konnten biochemische Vorgänge nachgewiesen werden, die auf einen antidiabetischen Effekt schliessen lassen29. Die Wirkungen von OPC aus Traubenkernextrakten wurden in einer französischen Studie (Universität Montpellier) untersucht. Die Tierstudie zeigte dass durch den Verzehr von OPC die Blutfettwerte sanken. Hohe Blutfettwerte und damit verbundene Schädigungen der Gefäße sind eine typische Begleiterscheinung von Diabetes30.
  • Antibakterielle Wirkung: Interessant sind die Polyphenole auch für die Lebensmittelindustrie aus Gesichtspunkten der Herstellung: eine US-amerikanische Firma hat einen Überzug aus Polyphenolen entwickelt, der antibakterielle Eigenschaften hat. Er kann so Flächen, die bei der Lebensmittelherstellung und -verpackung mit dem Lebensmittel in Berührung kommen, vor Bakterien schützen. Die Substanz mit den Polyphenole, gewonnen aus Grüntee, Traubenkernextrakten und Kakao, haftet sogar an Teflon.

Unser Tipp: eine Kapsel veganer OPC Traubenkernextrakt von CDF Sport & Health Solutions täglich enthält 600 mg für 6,50 Euro im Monat. 

Zusammenfassung

Die Summe der monatlichen Ausgaben beträgt 30,90 Euro im Monat, bzw. 1 Euro am Tag.

Sie müssen zwar 10 Kapseln und 2 Tabletten und 1 Tropfen Vitamin D einzeln zu sich nehmen, bekommen aber dafür eine grosse Menge an blutfettsenkenden  Nährstoffen in einer hohen und trotzdem verträglichen Dosis.

Diese Nährstoffkombination deckt zu einem niedrigen Preis viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe ab. Sie sichert Sie so zum einen gegen eine Unterversorgung ab, zum anderem hat sie dazu noch mehrere positive Nebeneffekte.

Fazit

Leider existiert am Deutschen Mart kein Kombinationspräparat, dass die gewünschten Nährstoffe in ausreichender Konzentration oder für einen fairen Preis anbietet. Sie können sich dafür für 1 Euro im Monat Ihre eigene Nährstoffkombination zusammenkaufen.

Die Einnahme von Nahrungsergänzungen darf allerdings zusätzliche und ergänzende Schritte zur Cholesterinsenkung nicht ausschliessen.

  • Verbesserung des Lebensstils und des Essverhaltens: so it eine LDL-Senkung um etwa 10 – 15 % möglich.

  • Reduktion von Risikofaktoren: Sofortiger Rauchstopp, Minimierung des Alkoholkonsum, Abbau von Übergewicht, vermehrte Bewegung und Sport, Behandeln von Bluthochdruck und Diabetes.

  • Ernährungstherapie (mit jeweiligen Kontrolluntersuchungen nach 4 und 8 Wochen): Für die Blutfettsenkung ist eine Einschränkung der täglichen Zufuhr an tierischen Fetten ist ein Grundprinzip. Empfehlenswert ist eine Ernährung bestehend aus ballaststoffreicher Kost, komplexen Kohlehydraten, Proteinen und viel nährstoffreichem Obst und Gemüse.

Quellen

  1. Statistisches Bundesamt. 2015
  2. Hurson M, Regan MC, Kirk SJ, Wasserkrug HL, Barbul A. Metabolic effects of arginine in a healthy elderly population. Journal of Parenteral and Enteral Nutrition. 1995. 19(3):227-230
  3. Guarnieri GF, Ranieri F, Toigo G, Vasile A, Ciman M, Rizzoli V, Morracchiello M, Campanacci L. Lipid-lowering effect of carnitine in chronically uremic patients treated with maintenance hemodialysis. American Journal of Clinical Nutrition. 1980. 33(7):1489-92
  4. Yamori Y, Sagara M, Arai Y, Kobayashi H, Kishimoto K, Matsuno I, Mori H, Mori M. Taurine intake with magnesium reduces cardiometabolic risks. Advances in Experimental Medicine and Biology. 2017. 975(2):1011-1020
  5. McRae MP. Vitamin C supplementation lowers serum low-density lipoprotein cholesterol and triglycerides: a meta-analysis of 13 randomized controlled trials. Journal of Chiropractic Medicine. 2008. 7(2):48-58
  6. Clarke MW, Burnett JR, Croft KD. Vitamin E in human health and disease. Critical Reviews in Clinical Laboratory Sciences. 2008. 45(5):417-450
  7. Judd SE, Tangpricha V. Vitamin D deficiency and risk for cardiovascular disease. American Journal of Medical Sciences. 2009. 338(1):40-44
  8. Mani P, Rohatgi A. Niacin therapy, HDL cholesterol and cardiovascular disease: Is the HDL hypothesis defunct? Current Atherosclerosis Reports. 2015. 17(8):43
  9. Santini A, Novellino E. Nutraceuticals in hypercholesterolaemia: an overview. British Journal of Pharmacology. 2017. 174(11):1450-463
  10. Toth PP, Patti AM, Nikolic D, Giglio RV, Castellino G, Biancucci T, Geraci F, David S, Montalto G, Rizvi A, Rizzo M. Bergamot reduces plasma lipids, atherogenic small dense LDL, and subclinical atherosclerosis in subjects with moderate hypercholesterolemia: a 6 months prospective study. Frontiers in Pharmacology. 2016. 6:299
  11. Rajaie S, Esmaillzadeh A. Dietary choline and betaine intakes and risk of cardiovascular diseases: review of epidemiological evidence. ARYA Atherosclerosis. 2011. 7(2):78-86
  12. Ranasinghe P, Wathurapatha WS, Ishara MH, Jayawardana R, Galappatthy P, Katulanda P, Constantine GR. Effects of zinc supplementation on serum lipids: a systematic review and meta-analysis. Nutrition and Metabolism. 2015. 12:26
  13. Camic CL, Housh TJ, Zuniga JM, Hendrix RC, Mielke M, Johnson GO, Schmidt RJ. Effects of arginine-based supplements on the physical working capacity at the fatigue threshold. Journal of Strength and Conditioning Research. 2010. 24(5):1306-1312
  14. Malaguarnera M, Vacante M, Avitabile T, Malaguarnera M, Cammalleri L, Motta M. L-carnitine supplementation reduces oxidised LDL cholesterol in patients with diabetes. American Journal of Clinical Nutrition. 2009. 89(1):71-76
  15. Rossi CS, Siliprandi N. Effect of carnitine on serum HDL-cholesterol: report of two cases. John Hopkins Medical Journal. 1982. 150(2):51-54
  16. Huang H, Song L, Zhang H, Zhang H, Zhang J, Zhao W. Influence of L-carnitine supplementation on serum lipid profile in haemodialysis patients: a systematic review and meta-analysis. Kidney and Blood Pressure Research. 2013. 38(1):31-41
  17. Stephens FB, Wall BT, Marimuthu K, Shannon CE, Teodosiu DC, Macdonald IA, Greenhaff PL. Skeletal muscle carnitine loading increases energy expenditure, modulates fuel metabolism gene networks and prevents body fat accumulation in humans. Journal of Physiology. 2013. 591(18):4655-4666
  18. Kraemer WJ, Spiering BA, Volek JS, Ratamess NA, Sharman MJ, Rubin MR, French DN, Silvestre R, Hatfield DL,Van Heest JL, Vingren JL, Judelson DA, Deschenes MR, Maresh CM. Androgenic responses to resistance exercise: effects of feeding and L-carnitine. Medicine and Science in Sports and Exercise. 2006. 38(7):1288-1296
  19. Xu Y, Jiang W, Chen G, Zhu W, Ding W, Ge Z, Tan Y, Ma T, Cui G. L-carnitine treatment of insulin resistance: a systematic review and meta-analysis. Advances in Clinical and Experimental Medicine. 2017. 26(2):333-338
  20. McRae MP. Vitamin C supplementation lowers serum low-density lipoprotein cholesterol and triglycerides: a meta-analysis of 13 randomized controlled trials. Journal of Chiropractic Medicine. 2008. 7(2):48-58
  21. Ranasinghe P, Wathurapatha WS, Ishara MH, Jayawardana R, Galappatthy P, Katulanda P, Constantine GR. Effects of zinc supplementation on serum lipids: a systematic review and meta-analysis. Nutrition and Metabolism. 2015. 12:26
  22.  Sun Q, Dam RMV, Willett WC, Hu FB. Prospective Study of Zinc Intake and Risk of Type 2 Diabetes in Women. Diabetes Care. 2009. 32(4):629-34
  23. Burgersteins Handbuch Nährstoffe. 12. Aufl. 2012. S. 238
  24. Ranasinghe P, Wathurapatha WS, Ishara MH, Jayawardana R, Galappatthy P, Katulanda P, Constantine GR. Effects of zinc supplementation on serum lipids: a systematic review and meta-analysis. Nutrition and Metabolism. 2015. 12:26
  25.  Mullen W, Gonzalez J, Siwy J, Franke J, Sattar N, Mullan A, Roberts S, Delles C, Mischak H, Albalat A. A Pilot Study on the Effect of Short-Term Consumption of a Polyphenol Rich Drink on Biomarkers of Coronary Artery Disease Defined by Urinary Proteomics. Journal of Agricultural and Food Chemistry. 2011. 59(24):12850-7
  26. Rodriguez-Mateos A, Rendeiro C, Bergillos-Meca T, Tabatabaee S, George TW, Heiss C, Spencer JP. Intake and time dependence of blueberry flavonoid- induced improvements in vascular function: a randomized, controlled, double-blind, crossover intervention study with mechanistic insights into biological activity. American Journal of Clinical Nutrition. 2013. 98(5):1179-91
  27. Schutz K, Sass M, With AD, Graubaum HJ, Grunwald J. Immune-modulating efficacy of a polyphenol-rich beverage on symptoms associated with the common cold: a double-blind, randomised, placebo-controlled, multi-centric clinical study. British Journal of Nutrition. 2010. 104(8):1156-64
  28. Yuan H, Zhang W, Li H, Chen C, Liu H, Li Z. Neuroprotective effects of resveratrol on embryonic dorsal root ganglion neurons with neurotoxicity induced by ethanol. Food and Chemical Toxicology. 2013. 55:192-201
  29. Nwosu F, Morris J, Lund VA, Stewart D, Ross HA, McDougall GJ. Anti-proliferative and potential anti-diabetic effects of phenolic-rich extracts from edible marine algae. Food Chemistry. 2011. 126(3):1006-1012
  30. Aoun M, Michel F, Fouret G, Schlernitzauer A, Ollendorff V, Cabello CW, Cristol JP, Carbonneau MA, Coudray C, Coudray CF. A grape polyphenol extract modulates muscle membrane fatty acid composition and lipid metabolism in high-fat-high-sucrose diet-fed rats. British Journal of Nutrition. 2011. 106(4):491-501